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Land und Leute

Hochwasserwarnung für die Unstrut

Die Stadt an der Schmücke weist darauf hin, dass der Pegel der Unstrut eine Warnstufe erreicht hat. Die Unstrut hat heute mit 420 cm und einem Durchfluss von 82 m^3/s die Meldestufe 1 erreicht und das könnte noch nicht das Ende sein. Letztes UPDATE 30.12.

Zufluss Mühlgraben/Unstrut - 25.12.

Zufluss Mühlgraben/Unstrut - 25.12.

Oldisleben. Die Region entlang der Unstrut und ihrer Zuflüsse erlebt derzeit eine Phase hoher Pegelstände, aufgrund der Niederschlagsmengen in den letzten Tagen. Die lokalen Behörden rechnen mit einem weiteren Anstieg, der potenziell gefährliche Auswirkungen auf die umliegenden Gebiete haben könnte. In Anbetracht dieser Situation ist es von höchster Wichtigkeit, dass die Bevölkerung sich über die bestehenden Gefahren im Klaren ist und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergreift.

Deiche betreten und befahren verboten!

Die Deiche entlang der Unstrut sind keine sicheren Bereiche für Fußgänger oder Fahrzeuge. Befahren werden sollten sie sowieso niemals. Ebenso wird dringend davon abgeraten, sich in den Bereichen direkt hinter den Deichen aufzuhalten. Diese Zonen könnten durch den steigenden Wasserstand gefährdet sein.

Sperrung der Radwanderwege!

Alle Unstrut-Radwanderwege wurden aufgrund der aktuellen Hochwassersituation mit sofortiger Wirkung gesperrt. Es ist von großer Bedeutung, dass Bürgerinnen und Bürger gefährdete Gebiete meiden, um sich und andere vor unvorhersehbaren Beeinträchtigungen durch Überflutungen zu schützen.

Vorsichtsmaßnahmen zum Eigenschutz treffen!

Angesichts der ständigen Möglichkeit von Überflutungen ist es ratsam, persönliche Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Bürgerinnen und Bürger sollten sich kontinuierlich über die aktuellen Entwicklungen informieren und auf ihre Mitmenschen achten.

Unterstützen Sie die Rettungskräfte!

Es ist unerlässlich, dass die Bevölkerung verantwortungsbewusst handelt und sich nicht in unnötige Gefahren begibt. Durch die Beachtung der Sperrungen und Warnhinweise leisten die Bürger einen entscheidenden Beitrag zur Entlastung der Rettungskräfte, die sich auf die Bewältigung der Hochwassersituation konzentrieren.

In dieser kritischen Phase ist die Zusammenarbeit und das verantwortungsbewusste Handeln der Bevölkerung von entscheidender Bedeutung. Durch Beachtung der Warnungen und Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen können wir gemeinsam dazu beitragen, potenzielle Risiken zu minimieren und die Sicherheit aller Einwohner zu gewährleisten.

Gesicherte, aktuelle Informationen erhalten Sie auch über Warn-Apps NINA oder KATWARN.

Die aktuellen Pegelstände entnehmen Sie hier:
https://hnz.thueringen.de/hw-portal/pegel/573110_wq.html

UPDATE - 24.12.2023 - 5:25 Uhr

Die Pegelstände sind weiter gestiegen. Wasserstand und Durchfluss haben die Warnstufe 3 ausgelöst. Gestern hat die Arterner Feuerwehr Sandsäcke gefüllt.Anwohner der Weide haben bereits welche erhalten. Nach aktuellen Prognosen dürfte in der Nacht der Mühlgraben über die Ufer treten.

Der Pegelstand der Unstrut bei Oldisleben hat die 5-Metermarke überschritten. Die Durchflussgeschwindigtkeit liegt bei 140 m^3/s.

UPDATE - 24.12.2023 - 17:00 Uhr

Nachdem am 23. Dezember eine optimistischere Prognose für den Höchststand abgegeben wurde, verschlechterte sich die Lage in der Nacht zu Heiligabend. Um 05:00 Uhr morgens wurde für die Unstrut die höchste Alarmstufe ausgelöst. Die Feuerwehrkräfte in Artern wurden um halb sieben alarmiert. Ein Teil von ihnen wurde für Kontrollgänge eingesetzt, während der andere Teil damit beschäftigt war, erneut Sandsäcke zu füllen.

Ein Abschnitt der Weide wurde heute teilweise überflutet. Der Pegel an der Unstrut hat sich derzeit auf dem Höchststand stabilisiert. Wenn es keine weiteren Regenfälle gibt, wird in den kommenden Tagen ein Absinken des Pegels erwartet.

UPDATE - 25.12.2023 - 11:12 Uhr

Die Pegelstände sinken aktuell in der Unstrut und im Flutkanal. Aktuell steht das Wasser bei Oldisleben noch bei 420 cm, also wieder bei Warnstufe 2. Weiterhin gilt es jedoch sich weiter von den Deichen fernzuhalten. Diese sind durchweicht, es besteht nach wie vor Lebensgefahr.

UPDATE - 25.12.2023 - 16:09 Uhr

Beim Schießen der Foto sah man bereits, dass der Pegel wieder gefallen ist. Aktuell nieselt es vor sich hin, wobei die Niederschlagswahrscheinlichkeit um 20 Uhr mit 60 % ihren Höhepunkt erreichen wird. Für die nächsten Tage ist kein Regen angesagt, weshalb sich die Lage weiter entspannen kann.

UPDATE - 27.12.2023 - 11:37 Uhr

Die Situation entlang des Flussverlaufs zwischen Mönchspfiffel-Nikolausrieth und Kalbsrieth/Ritteburg bleibt vorerst entspannt, trotz der Unsicherheit bezüglich einer möglichen Hochwasserwelle aus Kelbra. Der dortige Stausee muss abgelassen werden.
Der Einsatzstab in Mansfeld-Südharz kam heute um 09:00 Uhr zusammen, um die aktuellen Entwicklungen zu bewerten und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Es wird erwartet, dass vor 15:00 Uhr kein signifikanter Anstieg der Pegelstände zu verzeichnen ist.

In Vorbereitung auf mögliche Entwicklungen wurden in den Abendstunden Sandsäcke in den Gemeinden Mönchpfiffel-Nord, Heygendorf und Voigtstedt (Kleine Helme) befüllt. Zusätzliche Sandsäcke wurden aus dem Katastrophenschutzlager des Landkreises geliefert, um flexibel auf sich ändernde Bedingungen reagieren zu können.

Entgegen der aktuellen Entwicklungen wurde planmäßig die Öffnung in Straußfurt gestern fortgesetzt. Dies geschah jedoch in abgestimmter Weise, sodass der Pegelstand stabil um 4,20 m schwankt, was Warnstufe 2 entspricht.

Die Bevölkerung wird weiterhin gebeten, auf offizielle Mitteilungen und Warnungen zu achten und alle empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Die örtlichen Behörden stehen in engem Kontakt mit den Einsatzkräften und überwachen die Lage kontinuierlich, um schnell auf Veränderungen reagieren zu können.

Falls Sie helfen wollen, reagieren Sie bitte ausschließlich auf Aufrufe der Feuerwehren und Städte. In den vergangenen Tagen wurde falschen Aufrufen auf den sozialen Netzwerken gefolgt, was zu Chaos führte, statt eine Hilfe darzustellen.

UPDATE 28.12.2023 - 17:48 Uhr
Helme-Hochwasser: Deich nördlich von Mönchpfiffel-Nikolausrieth wird zum Schutz der Ortslagen geöffnet

Aufgrund des Weihnachtshochwassers an der Talsperre Kelbra wurde der Höchstwasserstand erreicht. Die Talsperre muss entlastet werden, um auf bevorstehenden Regen vorbereitet zu sein. Dadurch steigen die Wasserstände in der Helme weiter an.

Um den Schutz der thüringischen Ortslagen Mönchpfiffel-Nikolausrieth und Heygendorf zu gewährleisten, wird ein Deich etwa 1 km nördlich der Gemeinde Mönchpfiffel-Nikolausrieth, auf sachsen-anhaltinischem Gebiet, geöffnet. Die Öffnung erfolgt auf Empfehlung von Fachleuten des Thüringer Landesamts für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) und wird kontrolliert über das Alte Rieth bzw. Mönchenrieth westlich/südwestlich von Mönchpfiffel-Nikolausrieth abfließen. Dabei handelt es sich um landwirtschaftliche Nutzflächen, die überflutet werden.

Die Maßnahme wird sowohl von Fachleuten in Thüringen als auch in Sachsen-Anhalt befürwortet. Die Landkreise Kyffhäuserkreis (Thüringen) und Mansfeld-Südharz (Sachsen-Anhalt) haben sich darauf verständigt. Die Landrätin des Kyffhäuserkreises, Frau Antje Hochwind-Schneider (SPD), hat gemeinsam mit dem Landrat des Landkreises Mansfeld-Südharz, Herrn André Schröder (CDU), die Öffnung des Deiches abgestimmt.

UPDATE 29.12.2023 - 15:47 Uhr

Aufgrund der derzeitig akuten Hochwasserlage im Bereich der Helme im östlichen Kyffhäuserkreis wurden zum Schutz der Bevölkerung umfangreiche Schutzmaßnahmen durch die zuständigen Einsatzkräfte getroffen. Durch die Öffnung des Deiches nördlich der Ortschaft Mönchpfiffel-Nikolausrieth wurde eine Überschwemmung der Ortschaft vermieden. Der Pegelstand der Helme befindet sich aufgrund der Schutzmaßnahmen derzeit auf einem gleichbleibenden Niveau. Ein Betreten sämtlicher Deichanlagen im Bereich der Helme ist verboten. Es herrscht akute Gefahr für Leib und Leben!

UPDATE 30.12.2023 - 13:14 Uhr

Durch den notwendigen Wasserablauf aus dem Stausee Kelbra (Sachsen-Anhalt) wird der Fluss Helme weiterhin stark belastet, was zu einer angespannten Situation in den Ortschaften Mönchpfiffel-Nikolausrieth, Heygendorf, Kalbsrieth und Ritteburg führte.

Die Öffnung des Deiches nördlich von Mönchpfiffel-Nikolausrieth am 28.12.2023 verhinderte eine Überschwemmung der Ortschaft. Der Pegelstand der Helme in der Ortschaft Mönchpfiffel-Nikolausrieth befindet sich derzeit auf einem gleichbleibenden Niveau.

Aufgrund des kontinuierlichen Ablaufes von Wasser aus dem Stausee Kelbra ist keine Senkung der Pegelstände zu verzeichnen, weswegen die Lage weiter angespannt bleibt. Es werden aktuell durch den Landkreis Maßnahmen geprüft, welche die Bürgerinnen und Bürger in den betroffenen Ortschaften weiter entlasten und schützen sollen. Am Abend des 29.12.2023 wurde die Deichöffnung nördlich Mönchpfiffel-Nikolausrieth durch die Einsatzkräfte vor Ort nochmals um 10 Meter erweitert, um den Wasserablauf der Helme in die landwirtschaftliche Nutzfläche westlich und südwestlich von Mönchpfiffel-Nikolausrieth weiterhin zu begünstigen.

Am Morgen des 30. Dezembers 2023 stellten die Einsatzkräfte in Mönchpfiffel-Nikolausrieth fest, dass auf einer Länge von 40 m Sandsäcke aus den errichteten Schutzwällen entlang der Helme entwendet worden sind, wobei auf 20 m Länge der Schutzwall vollständig abgetragen worden ist.***

Das Entfernen von Sandsäcken aus Schutzwällen, was die Sicherungsmaßnahmen zum Schutz der Bürgerinnen und Bürgern von Mönchpfiffel-Nikolausrieth gefährdet, stellt eine Straftat dar. Der Landkreis wird im Zuge dessen Strafanzeige erstatten.

***Aktuelle Informationen deuten darauf hin, dass die Kreisverwaltung das Fehlen der Sandsäcke falsch eingeschätzt hat. Man geht nun eher davon aus, dass diese nicht entwendet wurden, sondern vielmehr gar nicht verlegt. Es scheint sich eher um ein Abstimmungsproblem zu handeln.

UPDATE 30.12.2023 - 16:50 Uhr

Leider ist mit Blick auf die Hochwasserlage für den Sangerhäuser Ortsteil Oberröblingen keine Entspannung in Sicht. Mit Blick auf die jetzige Entwicklung ist auch aktuell eine Verbesserung der Situation nicht zu erwarten. Die Freiwillige Feuerwehr Oberröblingen ist seit dem 23. Dezember in aktiver Deichkontrolle und seit dem 26. Dezember mit Einsatzkräften der Stadt Sangerhausen im Einsatz. "Dafür nicht nur Respekt, sondern auch meinen Dank für die hohe Einsatzbereitschaft", so Oberbürgermeister Sven Strauß. "Gleichermaßen danke ich den ortsansässigen Vereinen, den Bürgerinnen und Bürgern von Oberröblingen, sowie zahlreichen regionalen Firmen, die hier eine große Unterstützung geben.

UPDATE 30.12.2023 - 19:35 Uhr

Mansfeld-Südharz ruft den Katastrophenfall aus. Aufgrund der langen Dauer der erforderlichen Hochwasserabwehrmaßnahmen in großen Teilen des westlichen und südlichen Landkreises hat Landrat André Schröder die Feststellung des Katastrophenfalls bekannt gegeben. Trotz aktueller Stabilität der Talsperre Kelbra werden erhebliche Schäden an Sachwerten und zusätzliche Schutzmaßnahmen für die Sicherheit der Anwohner erwartet. Die Wettervorhersage für das neue Jahr verstärkt diese Bedenken. Die Entscheidung gibt dem Landkreis die ausschließliche Zuständigkeit für die Koordination von Abwehrmaßnahmen, um überörtliche Hilfe und die Arbeit der Einsatzkräfte vor Ort zu erleichtern. Ziel ist es, die Schäden auf einem Drittel der Landkreisfläche möglichst gering zu halten. Der Katastrophenschutzstab hat seine Arbeit nach der Feststellung des Katastrophenfalls aufgenommen.

Über die weitere Lage an der Helme und dem Stausee in Kelbra berichten wir in diesem Artikel:

Matthias Zupp

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